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ALLERHAND e.V.

Der Verein ist gemeinnützig und arbeitet generationsübergreifend in einem offenen Werkstatthaus für freies gemeinsames Lernen. Grundlage des gemeinsamen Arbeitens und Denkens ist die Idee, dass jeder Mensch - egal wie alt er ist oder wo er herkommt - das Recht hat, schöpferisch zu arbeiten und sich frei zu bilden.

Als Mitglieder des Vereins kümmern wir uns gemeinsam um die Ausgestaltung dieser Idee, organisieren Veranstaltungen und Feste und entwickeln Ideen für zukünftige Projekte, arbeiten mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und für eine tragfähige Gesellschaft im ländlichen Raum.

Wir sind aber auch froh über Fördermitglieder, die unsere Arbeit regelmäßig und planbar unterstützen.

Wie alles begann

Über das Flicken

Das Reparieren ist eine massiv unterschätzte Kulturtechnik. Habe ich ein Loch im Hemd, kann ich verschiedene Dinge tun: ich kann es wegwerfen, anziehen bis es endgültig auseinander fällt – oder es mehr oder weniger kunstvoll reparieren: mit einem Bügelflicken, schnellschnell nur zugenäht, mit einem kunstvoll besticktem Flicken, in Webtechnik, mit Stickereien und Pailletten,...
Der Allerhand e.V. entstand, als ein klaffendes Loch in die Mitte unseres Dorfes gerissen war. Das Haus, in dem nun der Allerhand e.V. arbeitet, war auf traumatische Weise verlassen worden: Martin Kleemann, ein Mensch, der unverzichtbar war, hatte sich das Leben genommen.

Dieses Loch ist nicht weg. Aber es ist zunächst behelfsmäßig vernäht worden, damit hier niemand weiter über den Rand purzelt. Und dann, mit den Jahren, haben sich vielgestaltige Fäden zu Mustern verwoben. Manchmal fein säuberlich, manchmal unkoordiniert, manchmal ganz klein und fein, manchmal mit großer Geste. Ab und zu ganz bewusst, meist ganz spontan und mit dem Kopf im Hier und Jetzt, hat sich ein tragfähiges Gewebe entwickelt. Ein ganz eigener Kosmos ist entstanden, der ziemlich gut trägt und hält und viel Neues ermöglicht.

Wir danken allen, die dazu beigetragen haben, dass dort dieses Haus steht und eine so vielgestaltige Geschichte zu erzählen weiß.

Manchmal sind die Flicken die schönsten Stellen an einem Gewebe.

Was wir wollen

Der ALLERHAND e.V. betreibt in Qualitz eine Werkstatt für freies gemeinsames Lernen, die inklusiv und generationenübergreifend arbeitet. Ziel ist es, diese Werkstatt auf dem Land nachhaltig als Alternative zu weit entfernten Angeboten zu etablieren. Ebenso soll sie kulturelle Bildung für alle Menschen  finanziell und örtlich erreichbar machen. Hierfür wird auf Annäherungsarbeit mit der Gemeinde, den neuen und alten Landbewohnern und auf die Zusammenarbeit mit Partnern und Verbänden im näheren und weiteren Umkreis gesetzt.
In einem offenen Werkstatthaus gibt es seit November 2014 Angebote von Künstlern und anderen Fachleuten. Menschen aus verschiedenen Berufsgruppen haben sich zusammengetan, um dieses gemeinwesenorientierte und niedrigschwellige Angebot  zu ermöglichen.

Was wir tun

Der Allerhand e.V. ist im ländlichen Raum zwischen Rostock und Schwerin aktiv. Wir bieten vielfältige künstlerische und kulturelle Angebote – und das dort, wo Kultureinrichtungen kaum zu finden sind.  Handwerker*innen, Künstler*innen, Lehrer*innen, Rentner*innen, viele Kinder und Jugendliche organisieren gemeinsam kulturelle Bildung und Gemeinschaftsleben für alle sozialen Schichten und Altersgruppen. Wöchentlich finden bisher regelmäßige Angebote wie Malzeiten, Waldtage, Chor, Schmieden oder eine Holzwerkstatt statt.  In Kooperation mit der Regionalen Schule Bützow führen wir an zwei Tagen der Woche "Tage des selbständigen Lernens" für Jugendiche der 7. und 8.Klasse durch. Highlights unserer Arbeit bilden verschieden Theaterprojekte im Jahresverlauf.

In unseren Angeboten begegnen sich Menschen. Der Austausch und die Auseinandersetzung, die dabei unwillkürlich passiert,  läuft über die Grenzen von Generationen, sozialen Schichten und politischen Einstellungen. 

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Vorstand

Die Vorstandsmitglieder v.l.n.r.

Andreas May, Sabine Adolphi, Monika Thiessen, Cindy Dulisch